7. 12. 2018

Simona Hamer

Dichterin

Simona HAMER (1984) ist Dramaturgin und Dramatikerin, die an der Entstehung von über vierzig Theateraufführungen, Autorenprojekten und Hörspielen beteiligt ist. Zahlreiche Aufführungen wurden im Rahmen von Theaterfestivals in Slowenien (Festival Borštnikovo srečanje, Teden slovenske drame, Zlata paličica) und Ausland (Bitef, Marulićevi dani, Zlatni lav) nominiert und prämiiert; unter den Aufsehen erregenden befindet sich das mit dem diesjährigen Preis für die beste Aufführung des 53. Festivals Borštnikovo srečanje ausgezeichnete Stück Nemoč [Ohnmacht] (Imaginarni, Mini teater). Ad-hoc-events und (Lese-) Performances, die die Künstlerin schon von den Anfängen ihrer Tätigkeit an parallel erforscht, führten sie zur selbständigen Aufführung Kladivo ali pinceta? [Hammer oder Pinzette?] – dramaturgische Sinnverleihungen, für die sie den Publikumspreis für die beste Aufführung bei der 43. Woche des slowenischen Dramas erhielt.

Als Dramatikerin verfasste sie fünf abendfüllende Originaldramen – Taubeka, Tik-tak, I-z-š-t-e-v-a-n-k-e [Zahlenspiele], Nemi liki [Stumme Figuren], Razglednice ali strah je od znotraj votel, od zunaj pa ga nič ni [Ansichtskarten oder Angst ist innen hohl und außen nicht vorhanden] sowie zahlreiche Bearbeitungen, Dramatisierungen und Adaptationen. Für das Stück Razglednice ali strah je od znotraj votel, od zunaj pa ga nič ni erhielt sie den Preis für den besten Theatertext (2017). Ihre Dramen mit begleitenden theoretischen Studien wurden in Buchpublikationen (Dramober 2008, Dramober 2009, Zakon – III. branje/The Act, Third Reading, 2011), Fachzeitschriften (Literatura, Theater der Zeit, Sodobnost) und Theaterblättern veröffentlicht, (als Lesungen) im Ausland aufgeführt (Sterijino pozorje, Neue Stücke aus Europa Wiesbadenn, Dramatiker_innen Festival Graz) und ins Englische, Deutsche und Serbische übersetzt. Sie ist langjähriges Mitglied von Preglej – der Initiative für Entwicklung und Promotion zeitgenössischer Bühnenschrift, und entfaltete ihre Theaterfertigkeiten auch an Werkstätten in Slowenien und Ausland (Kroatien, Serbien, Makedonien, Österreich, Deutschland, USA); zu den neuesten internationalen Projekten gehört die Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut am zweijährigen transatlantischen Projekt P3M5 (Plurality of Privacy Project in Five-Minute Plays).

Ihr Aufenthalt in der Berliner Residenz wird dem Planen eines Stücks gewidmet sein, dessen Aufführung im Slowenischen Nationaltheater SNG Drama Ljubljana stattfinden wird, sowie der weiteren Recherche des Themas, das ihr als Inspiration dient: des geschichtlichen Rahmens der Deportationen von Deutschen und Slowenen aus Apaško polje während des Zweiten Weltkriegs und danach. Neben dem Schreiben und der Recherche von Archivmaterialien und Interviews werde sie nach Möglichkeiten für die weitere Vorstellung ihres Werkes der deutschen (Theater-)Öffentlichkeit Ausschau halten. Ansichtskarten  

SKICA DE
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