Das slowenische Kino entwickelte bereits als Slowenien Teil Jugoslawiens war, eigene filmische und inhaltliche Ansätze. Slowenische Filmschaffende reflektieren universelle Themen aus ungewöhnlichen Blicken und entwickeln dabei ihre ganz individuellen Stile, erstellen tiefgründige Charakterstudien und verweben verschiedene Genres miteinander. Das slowenische Kino hat nämlich keinen roten Faden, keine vorherrschenden Themen oder Genres und keine bestimmten Filmbewegungen, die es definieren. Ganz im Gegenteil zeichnet es sich durch seine Vielfalt und den originellen Ausdruck der einzelnen Regisseur*innen aus. In der Zeit des Jugoslawiens haben slowenische Regisseure, u. a. France Štiglic mit "Das Tal des Friedens", den Partisanenfilm mit einem sozial engagierten und künstlerischen Ansatz neu definiert. In den 1950er-Jahren flirtete der slowenische Film mit dem kommerziellen westlichen Kino. Die Unabhängigkeit Sloweniens 1991 bedeutete auch für die Geschichte des slowenischen Films einen Neuanfang.
Mit zwei Filmklassikern und sechs zeitgenössischen Beispielen des slowenischen Kinos bietet diese Filmreihe einen Einblick in die vielfältige Landschaft des slowenischen Kinos.
PROGRAMM:
=> Mittwoch, 1. November, 19.00:
Eröffnungsveranstaltung: Screening vom Film "Das Tal des Friedens" (Reg. France Štiglic, Jugoslawien – Slowenien, 1956, 86') + Gespräch mit Prof. Dr. Peter Stanković (Fakultät für Sozialwissenschaften in Ljubljana) und Nerina Kocjančič (Slowenisches Filmzentrum)
=> Donnerstag, 2. November, 19.00:
Spare Parts (Reg. Damjan Kozole, Slowenien, 2003, 87') + Gespräch mit dem Regisseur
=> Donnerstag, 2. November, 21.30:
The Tree (Reg. Sonja Prosenc, Slowenien/Italien, 2014, 90') + Gespräch mit der Regisseurin
=> Freitag, 3. November, 19.00:
Riders (Reg. Dominik Mencej, Slowenien/Kroatien/Serbien/Bosnien und Herzegowina, 2022, 110') + Gespräch mit dem Regisseur
=> Freitag, 3. November, 21.30:
Orchestra (Reg. Matevž Luzar, Slowenien, 2021, 111')
=> Samstag, 4. November, 19.00:
The Miner (Reg. Hanna Slak, Slowenien/Kroatien, 2017, 110') + Gespräch mit der Regisseurin
=> Samstag, 4. November, 21.30:
Consequences (Reg. Darko Štante, Slowenien/Österreich, 2018, 95')
=> Sonntag, 5. November, 20.00:
Role Model (Reg. Nejc Gazvoda, Slowenien/Tschechien/Italien/Serbien, 2023, 98') + Gespräch mit dem Regisseur
Link zur Veranstaltung: (Link)
Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit zwischen Arsenal - Institut für Film und Videokunst, SKICA Berlin, Slowenischem Filmzentrum und dem Kurator Bernd Buder (Programmdirektor des Filmfestivals Cottbus).