Kino_deu_SloVision_–_Slowenische_Filmtage_in_Berlin_vom_12.12.-15.12.2024_im_SPUTNIK_KINO

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ContentKurator: Bernd Buder

Kooperation zwischen Sputnik Kino , SKICA Berlin – Slowenisches Kulturzentrum Berlin und Slowenisches Filmzentrum (SFC).

Zwischen Thriller und Essay: SloVision 2024 - Die Slowenischen Filmtage im Sputnik Kino Kreuzberg


Zwischen Alltag und Geschichte: die slowenische Kinematografie ist ebenso vielfältig wie die Landschaften des Landes, die sich zwischen den Alpen und der Adria erstrecken, und ebenso vielfältig wie die zahlreichen Kulturen, die dort aufeinandertreffen. Entsprechend kreativ ist die dortige Filmszene. Vom 12. bis 15. Dezember wird das Slowenische Kulturzentrum Berlin SKICA in Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Filmzentrum und dem Programmkurator Bernd Buder im Berliner Sputnik Kino sechs Spiel- und Dokumentarfilme präsentieren, die diese Vielfalt der zeitgenössischen slowenischen Kinematografie zeigen.

Filme, in denen es keine falschen Helden gibt, aber echte Menschen. Filme zwischen Identitätsfragen und Verschwörungstheorien, zwischen Roadmovie und existenzialistischem Psychothriller. Filme, die zwischen der Absurdität des heutigen Alltags und historischem Ernst lavieren und dabei mit leichter Hand und messerscharfer Analyse auf den Punkt kommen, persönlich wie politisch. Die Geschichten sind thematisch und inhaltlich aktuell – von der intimen Auseinandersetzung mit schweren Krankheiten und Fragen nach der Aktualität familiärer Werte in der Gegenwart bis hin zur Problematik des Rechtsextremismus und der Erforschung jener Vergangenheit, deren Protagonisten langsam verschwinden.

In dem psychologischen Vexierspiel FAMILY THERAPY zeigt Sonja Prosenc eine Familie aus der oberen Mittelschicht zwischen Beziehungskrise und Fremdenangst. In WAKE ME beschäftigt sich Marko Šantić auf pointierte Weise mit der kollektiven Amnesie, mit der man so gerne den Rechtsextremismus aus dem Bewusstsein verdrängt: ein Neonazi wacht nach einem Unfall ohne Gedächtnis aus dem Koma auf. In Žiga Kukovičs GEPACK begeben sich vier Jungs aus der slowenischen Provinz auf Reise zu einem Musikfestival an der Adria-Küste. Unabhängig produziertes Spielfilmdebut zwischen Roadmovie-Nostalgie und TikTok-Speed. In INVENTORY gerät ein biederer Ingenieur nach einem anonymen Anschlag unter Druck, aus Verunsicherung wird Angst, aus Angst Verfolgungswahn, und dann ist es zur Verschwörungstheorie nicht mehr weit. In SNATCHED FROM THE SOURCE beschäftigt sich die renommierte Regisseurin Maja Weiss, deren Filme bereits mehrfach im Berlinale-Panorama gezeigt wurden, mit einem dunklen Kapitel der slowenisch-deutschen Geschichte: der Zwangsenteignung, dem Diebstahl von slowenischen Kindern und deren Transformation zu Deutschen im Rahmen des grausamen nationalsozialistischen Programms „Lebensborn“. Petra Seliškar liefert mit BODY einen aufsehenerregenden Film übers Überleben: mit einer Mischung aus persönlicher Nähe und experimenteller Verfremdung begleitet sie seit nunmehr zwanzig Jahren ihre Freundin Urška beim Überlebenskampf gegen eine seltene Immunschwächekrankheit.

PROGRAMM

Donnerstag, 12.12. - ERÖFFNUNG


19:00: FAMILY THERAPY (Odrešitev za začetnike) mit Q&A

<a href="/Datei:FamilyTherapy.jpg" class="image"><img alt="FamilyTherapy.jpg" src="/w/images/thumb/c/cb/FamilyTherapy.jpg/420px-FamilyTherapy.jpg" width="420" height="288" srcset="/w/images/thumb/c/cb/FamilyTherapy.jpg/630px-FamilyTherapy.jpg 1.5x, /w/images/thumb/c/cb/FamilyTherapy.jpg/840px-FamilyTherapy.jpg 2x" /></a>

Foto © FAMILY THERAPY

OmUeng

Slowenien, Italien, Norwegen, Kroatien, Serbien 2024, Spielfilm, R: Sonja Prosenc, 122 Min.

Mit: Mila Bezjak, Aliocha Schneider, Marko Mandić, Katarina Stegnar

  Psychologisches Vexierspiel um eine Künstlerfamilie aus der oberen Mittelschicht zwischen Beziehungskrise und Fremdenangst. Zwischen der Sichtbetonfassade eines schicken Ferienhauses und den Fusion-Häppchen einer Vernissage eskalieren Familienkonflikte und zwischenmenschliche Vorbehalte, von denen man meinte, dass man sie gar nicht hat. Der dritte Spielfilm der Ausnahme-Regisseurin Sonja Prosenc feierte seine Weltpremiere im Juni 2024 beim Tribeca Film Festival.

In Anwesenheit der Regisseurin Sonja Prosenc und Q&A nach der Filmvorführung.

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3256">Tickets</a>


Freitag 13.12.


19:00: THE BODY (Telo) mit Q&A

 

<a href="/Datei:Thebody.jpg" class="image"><img alt="Thebody.jpg" src="/w/images/thumb/1/1b/Thebody.jpg/420px-Thebody.jpg" width="420" height="236" srcset="/w/images/thumb/1/1b/Thebody.jpg/630px-Thebody.jpg 1.5x, /w/images/thumb/1/1b/Thebody.jpg/840px-Thebody.jpg 2x" /></a>

Foto © THE BODY

OmUeng

Slowenien, Nordmazedonien, Kroatien 2023, Dokumentarfilm, R: Petra Seliškar, 92 Min.

Urška, enge Freundin der Filmemacherin., leidet an einer Immunschwäche. Sie muss die Krankheit akzeptieren, um mit ihr (über)leben zu können. Petra Seliškar ist seit 20 Jahren mit der Kamera an ihrer Seite – eine beeindruckende Mischung aus persönlichem Portrait und experimenteller Verfremdung, mit der das Auf und Ab in Urškas Seelenleben so gespiegelt wird, dass man als Zuschauer*in mitten drin ist im Leben, wie die Protagonistin: zwischen Bangen, Hoffnung und Überleben.

In Anwesenheit der Regisseurin Petra Seliškar und Q&A nach der Filmvorführung.

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3257">Tickets</a>


21:00: WAKE ME (Zbudi me) mit Q&A 

<a href="/Datei:Wakeme.jpg" class="image"><img alt="Wakeme.jpg" src="/w/images/thumb/c/ca/Wakeme.jpg/420px-Wakeme.jpg" width="420" height="236" srcset="/w/images/thumb/c/ca/Wakeme.jpg/630px-Wakeme.jpg 1.5x, /w/images/thumb/c/ca/Wakeme.jpg/840px-Wakeme.jpg 2x" /></a>

Foto © WAKE ME

OmUeng

Slowenien, Kroatien, Serbien 2022, Spielfilm, R: Marko Šantić, 85 Min.

Mit: Jure Henigman, Timon Šturbej, Živa Selan

Amnesie: nach einem Krankenhausverlust hat Rok das Gedächtnis verloren. Langsam tauchen Fragmente der Erinnerung auf – und ein Buch mit antimuslimischen Zeichnungen. Rok dämmert es, dass er mal vielleicht Teil einer rechtsextremen Gang in dem slownwar, die sich zum Ziel gesetzt hat, Bosnier („Chefuri“) aus dem Land zu vertreiben. Langsam rekonstruiert er seine Erinnerung, versucht, sich seiner Vergangenheit zu nähern – und den Bosniern, die er früher offenbar verprügelt hat. Dabei kommt es zum Konflikt mit seiner alten Clique.

In Anwesenheit des Regisseurs Marko Šantić und des Schauspeielers Jurij Drevenšek, Q&A nach der Filmvorführung.

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3258">Tickets</a>


Samstag 14.12.


18:00 GEPACK (Gepack) mit Q&A

<a href="/Datei:Gepack.jpg" class="image"><img alt="Gepack.jpg" src="/w/images/thumb/6/66/Gepack.jpg/420px-Gepack.jpg" width="420" height="236" srcset="/w/images/thumb/6/66/Gepack.jpg/630px-Gepack.jpg 1.5x, /w/images/thumb/6/66/Gepack.jpg/840px-Gepack.jpg 2x" /></a>

Foto © GEPACK

OmUeng

Slowenien 2023, Spielfilm, R: Žiga Kukovič, 104 min.

Mit: Maks Dakskobler, Tine Ugrin, Robert Kladnik

Vier Jungs aus der Provinz – Celje – machen sich in ihrem alten Kult-Mercedes auf den Weg zu einem Musikfestival an der kroatischen Küste. Unterwegs macht das Auto in der sengenden Hitze schlapp und wird von einem jovialen Mechaniker in einen pragmatischen Japaner eingetauscht, an der Grenze gibt es unerwartete Probleme mit dem Pass, und das Testosteron-gesteuerte Selbstbewusstsein scheitert an zuweilen noch selbstbewussteren Frauen. Am Ende tanzt man trotzdem an der Adria. Die unabhängig produzierte selbstironische Männerpartie zwischen Roadmovie-Nostalgie und Tiktok-Video wurde in Slowenien zum Publikumshit.

In Anwesenheit des Regisseurs Žiga Kuković und Q&A nach der Filmvorführung.

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3259">Tickets</a>


20:30 INVENTORY (Inventura) mit Q&A

<a href="/Datei:Inventory.jpg" class="image"><img alt="Inventory.jpg" src="/w/images/thumb/4/4b/Inventory.jpg/420px-Inventory.jpg" width="420" height="236" srcset="/w/images/thumb/4/4b/Inventory.jpg/630px-Inventory.jpg 1.5x, /w/images/thumb/4/4b/Inventory.jpg/840px-Inventory.jpg 2x" /></a>

Foto © INVENTORY

OmUeng

Slowenien 2021, Spielfilm, R: Darko Sinko, 106 Min.

Mit: Radoš Bolčina, Mirel Knez, Dejan Spasić

Der brave Boris, technischer Assistent an einer privaten Wirtschaftsfachhochschule, wird in seiner Vorstadtwohnung Ziel eines Anschlags: zwei Gewehrschüsse durchschlagen die Scheibe seines Arbeitszimmers. Er kommt mit dem Schrecken davon, der aber ist nachhaltig. Die Polizei kommt mit den Ermittlungen nicht voran, ein Anflug von Verfolgungswahn kommt auf, die Unsicherheiten unter dem Teppich eines geregelten Lebens untersucht kommen hervor. Gemeinsam mit dem Protagonisten rutscht man in die Abgründe, die sich auftun, wenn man existentiell bedroht ist, aber nicht weiß, warum und durch wen – oder vielleicht durch alle?

In Anwesenheit des Regisseurs Darko Sinko und Q&A nach der Filmvorführung.

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3260">Tickets</a>


Sonntag 15.12. - Festivalabschluss


18:00: SNATCHED FROM THE SOURCE (Zajeti v Izviru – Slovenski otroci Lebensborna) mit Geschpräch und Q&A

<a href="/Datei:Snatchedfromthesource.jpg" class="image"><img alt="Snatchedfromthesource.jpg" src="/w/images/thumb/d/da/Snatchedfromthesource.jpg/420px-Snatchedfromthesource.jpg" width="420" height="274" srcset="/w/images/thumb/d/da/Snatchedfromthesource.jpg/630px-Snatchedfromthesource.jpg 1.5x, /w/images/thumb/d/da/Snatchedfromthesource.jpg/840px-Snatchedfromthesource.jpg 2x" /></a>

Foto © SNATCHED FROM THE SOURCE

OmU

Slowenien 2023, Dokumentarfilm, R: Maja Weiss, 79 Min.

Der Film »Snatched from the Source« präsentiert die bewegenden Geschichten von vier slowenischen Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs im Kontext des nationalsozialistischen geheimen Rassenexperiments „Lebensborn“ „gestohlen“ wurden. Das Lebensborn-Programm, das zur Steigerung der Geburtenrate der arischen Rasse beitragen sollte, wurde 1935 in Deutschland initiiert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es auf mehrere von Deutschland besetzte europäische Länder ausgeweitet, auch auf Slowenien. Während des Krieges suchte die SS nach ethnischen Deutschen, die in den okkupierten Ländern lebten, und „repatriierte“ sie ins »Dritte Reich«. Tausende Kinder _die meisten davon aus Osteuropa und Südosteuropa - wurden entführt, weil sie deutsche Vorfahren hatten oder einfach die damals passenden rassischen Merkmale aufwiesen. Im Rahmen des Lebensborn-Programms wurden sie bei Familien in Deutschland untergebracht. Den Adoptivfamilien wurde gesagt , dass diese Kinder durch den Krieg zu Waisen geworden wären.

Bei der Vorführung in Berlin am 15. Dezember werden die Regisseurin Maja Weiss und die Protagonistin Ingrid Von Oelhafen (geb. Erika Matko) anwesend sein. Im Anschluss wird ein Gespräch stattfinden, moderiert von der Journalistin und Moderatorin Vivian Perkovic (Kulturzeit, 3SAT).

<a rel="nofollow" class="external text" href="https://www.sputnik-kino.com/program/movie/3261">Tickets</a>

DescriptionKurator: Bernd Buder

Kooperation zwischen Sputnik Kino , SKICA Berlin – Slowenisches Kulturzentrum Berlin und Slowenisches Filmzentrum (SFC).

Zwischen Thriller und Essay: SloVision 2024 - Die Slowenischen Filmtage im Sputnik Kino Kreuzberg


Zwischen Alltag und Geschichte: die slowenische Kinematografie ist ebenso vielfältig wie die Landschaften des Landes, die sich zwischen den Alpen und der Adria erstrecken, und ebenso vielfältig wie die zahlreichen Kulturen, die dort aufeinandertreffen. Entsprechend kreativ ist die dortige Filmszene. Vom 12. bis 15. Dezember wird das Slowenische Kulturzentrum Berlin SKICA in Zusammenarbeit mit dem Slowenischen Filmzentrum und dem Programmkurator Bernd Buder im Berliner Sputnik Kino sechs Spiel- und Dokumentarfilme präsentieren, die diese Vielfalt der zeitgenössischen slowenischen Kinematografie zeigen.

Filme, in denen es keine falschen Helden gibt, aber echte Menschen. Filme zwischen Identitätsfragen und Verschwörungstheorien, zwischen Roadmovie und existenzialistischem Psychothriller. Filme, die zwischen der Absurdität des heutigen Alltags und historischem Ernst lavieren und dabei mit leichter Hand und messerscharfer Analyse auf den Punkt kommen, persönlich wie politisch. Die Geschichten sind thematisch und inhaltlich aktuell – von der intimen Auseinandersetzung mit schweren Krankheiten und Fragen nach der Aktualität familiärer Werte in der Gegenwart bis hin zur Problematik des Rechtsextremismus und der Erforschung jener Vergangenheit, deren Protagonisten langsam verschwinden.

In dem psychologischen Vexierspiel FAMILY THERAPY zeigt Sonja Prosenc eine Familie aus der oberen Mittelschicht zwischen Beziehungskrise und Fremdenangst. In WAKE ME beschäftigt sich Marko Šantić auf pointierte Weise mit der kollektiven Amnesie, mit der man so gerne den Rechtsextremismus aus dem Bewusstsein verdrängt: ein Neonazi wacht nach einem Unfall ohne Gedächtnis aus dem Koma auf. In Žiga Kukovičs GEPACK begeben sich vier Jungs aus der slowenischen Provinz auf Reise zu einem Musikfestival an der Adria-Küste. Unabhängig produziertes Spielfilmdebut zwischen Roadmovie-Nostalgie und TikTok-Speed. In INVENTORY gerät ein biederer Ingenieur nach einem anonymen Anschlag unter Druck, aus Verunsicherung wird Angst, aus Angst Verfolgungswahn, und dann ist es zur Verschwörungstheorie nicht mehr weit. In SNATCHED FROM THE SOURCE beschäftigt sich die renommierte Regisseurin Maja Weiss, deren Filme bereits mehrfach im Berlinale-Panorama gezeigt wurden, mit einem dunklen Kapitel der slowenisch-deutschen Geschichte: der Zwangsenteignung, dem Diebstahl von slowenischen Kindern und deren Transformation zu Deutschen im Rahmen des grausamen nationalsozialistischen Programms „Lebensborn“. Petra Seliškar liefert mit BODY einen aufsehenerregenden Film übers Überleben: mit einer Mischung aus persönlicher Nähe und experimenteller Verfremdung begleitet sie seit nunmehr zwanzig Jahren ihre Freundin Urška beim Überlebenskampf gegen eine seltene Immunschwächekrankheit.


PROGRAMM

Donnerstag, 12.12. - ERÖFFNUNG


19:00: FAMILY THERAPY (Odrešitev za začetnike) mit Q&A

FamilyTherapy.jpg

Foto © FAMILY THERAPY

OmUeng

Slowenien, Italien, Norwegen, Kroatien, Serbien 2024, Spielfilm, R: Sonja Prosenc, 122 Min.

Mit: Mila Bezjak, Aliocha Schneider, Marko Mandić, Katarina Stegnar   Psychologisches Vexierspiel um eine Künstlerfamilie aus der oberen Mittelschicht zwischen Beziehungskrise und Fremdenangst. Zwischen der Sichtbetonfassade eines schicken Ferienhauses und den Fusion-Häppchen einer Vernissage eskalieren Familienkonflikte und zwischenmenschliche Vorbehalte, von denen man meinte, dass man sie gar nicht hat. Der dritte Spielfilm der Ausnahme-Regisseurin Sonja Prosenc feierte seine Weltpremiere im Juni 2024 beim Tribeca Film Festival.

In Anwesenheit der Regisseurin Sonja Prosenc und Q&A nach der Filmvorführung.

Tickets


Freitag 13.12.


19:00: THE BODY (Telo) mit Q&A

  Thebody.jpg

Foto © THE BODY

OmUeng

Slowenien, Nordmazedonien, Kroatien 2023, Dokumentarfilm, R: Petra Seliškar, 92 Min.

Urška, enge Freundin der Filmemacherin., leidet an einer Immunschwäche. Sie muss die Krankheit akzeptieren, um mit ihr (über)leben zu können. Petra Seliškar ist seit 20 Jahren mit der Kamera an ihrer Seite – eine beeindruckende Mischung aus persönlichem Portrait und experimenteller Verfremdung, mit der das Auf und Ab in Urškas Seelenleben so gespiegelt wird, dass man als Zuschauer*in mitten drin ist im Leben, wie die Protagonistin: zwischen Bangen, Hoffnung und Überleben.

In Anwesenheit der Regisseurin Petra Seliškar und Q&A nach der Filmvorführung.

Tickets


21:00: WAKE ME (Zbudi me) mit Q&A 

Wakeme.jpg

Foto © WAKE ME

OmUeng

Slowenien, Kroatien, Serbien 2022, Spielfilm, R: Marko Šantić, 85 Min.

Mit: Jure Henigman, Timon Šturbej, Živa Selan

Amnesie: nach einem Krankenhausverlust hat Rok das Gedächtnis verloren. Langsam tauchen Fragmente der Erinnerung auf – und ein Buch mit antimuslimischen Zeichnungen. Rok dämmert es, dass er mal vielleicht Teil einer rechtsextremen Gang in dem slownwar, die sich zum Ziel gesetzt hat, Bosnier („Chefuri“) aus dem Land zu vertreiben. Langsam rekonstruiert er seine Erinnerung, versucht, sich seiner Vergangenheit zu nähern – und den Bosniern, die er früher offenbar verprügelt hat. Dabei kommt es zum Konflikt mit seiner alten Clique.

In Anwesenheit des Regisseurs Marko Šantić und des Schauspeielers Jurij Drevenšek, Q&A nach der Filmvorführung.

Tickets


Samstag 14.12.


18:00 GEPACK (Gepack) mit Q&A

Gepack.jpg

Foto © GEPACK

OmUeng

Slowenien 2023, Spielfilm, R: Žiga Kukovič, 104 min.

Mit: Maks Dakskobler, Tine Ugrin, Robert Kladnik

Vier Jungs aus der Provinz – Celje – machen sich in ihrem alten Kult-Mercedes auf den Weg zu einem Musikfestival an der kroatischen Küste. Unterwegs macht das Auto in der sengenden Hitze schlapp und wird von einem jovialen Mechaniker in einen pragmatischen Japaner eingetauscht, an der Grenze gibt es unerwartete Probleme mit dem Pass, und das Testosteron-gesteuerte Selbstbewusstsein scheitert an zuweilen noch selbstbewussteren Frauen. Am Ende tanzt man trotzdem an der Adria. Die unabhängig produzierte selbstironische Männerpartie zwischen Roadmovie-Nostalgie und Tiktok-Video wurde in Slowenien zum Publikumshit.

In Anwesenheit des Regisseurs Žiga Kuković und Q&A nach der Filmvorführung.

Tickets


20:30 INVENTORY (Inventura) mit Q&A

Inventory.jpg

Foto © INVENTORY

OmUeng

Slowenien 2021, Spielfilm, R: Darko Sinko, 106 Min.

Mit: Radoš Bolčina, Mirel Knez, Dejan Spasić

Der brave Boris, technischer Assistent an einer privaten Wirtschaftsfachhochschule, wird in seiner Vorstadtwohnung Ziel eines Anschlags: zwei Gewehrschüsse durchschlagen die Scheibe seines Arbeitszimmers. Er kommt mit dem Schrecken davon, der aber ist nachhaltig. Die Polizei kommt mit den Ermittlungen nicht voran, ein Anflug von Verfolgungswahn kommt auf, die Unsicherheiten unter dem Teppich eines geregelten Lebens untersucht kommen hervor. Gemeinsam mit dem Protagonisten rutscht man in die Abgründe, die sich auftun, wenn man existentiell bedroht ist, aber nicht weiß, warum und durch wen – oder vielleicht durch alle?

In Anwesenheit des Regisseurs Darko Sinko und Q&A nach der Filmvorführung.

Tickets


Sonntag 15.12. - Festivalabschluss


18:00: SNATCHED FROM THE SOURCE (Zajeti v Izviru – Slovenski otroci Lebensborna) mit Geschpräch und Q&A

Snatchedfromthesource.jpg

Foto © SNATCHED FROM THE SOURCE

OmU

Slowenien 2023, Dokumentarfilm, R: Maja Weiss, 79 Min.

Der Film »Snatched from the Source« präsentiert die bewegenden Geschichten von vier slowenischen Kindern, die während des Zweiten Weltkriegs im Kontext des nationalsozialistischen geheimen Rassenexperiments „Lebensborn“ „gestohlen“ wurden. Das Lebensborn-Programm, das zur Steigerung der Geburtenrate der arischen Rasse beitragen sollte, wurde 1935 in Deutschland initiiert. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es auf mehrere von Deutschland besetzte europäische Länder ausgeweitet, auch auf Slowenien. Während des Krieges suchte die SS nach ethnischen Deutschen, die in den okkupierten Ländern lebten, und „repatriierte“ sie ins »Dritte Reich«. Tausende Kinder _die meisten davon aus Osteuropa und Südosteuropa - wurden entführt, weil sie deutsche Vorfahren hatten oder einfach die damals passenden rassischen Merkmale aufwiesen. Im Rahmen des Lebensborn-Programms wurden sie bei Familien in Deutschland untergebracht. Den Adoptivfamilien wurde gesagt , dass diese Kinder durch den Krieg zu Waisen geworden wären.

Bei der Vorführung in Berlin am 15. Dezember werden die Regisseurin Maja Weiss und die Protagonistin Ingrid Von Oelhafen (geb. Erika Matko) anwesend sein. Im Anschluss wird ein Gespräch stattfinden, moderiert von der Journalistin und Moderatorin Vivian Perkovic (Kulturzeit, 3SAT).

Tickets
ImageSloVision.jpg
Country 
CityHasenheide 54, 10967 Berlin
VenueSputnik Kino
Date12. bis 15. Dezember 2024
End2024-12-15 00:00:00
Start2024-12-12 00:00:00
Publishdate 
Subtitlevom 12.12.-15.12.2024 im SPUTNIK KINO
TitleSloVision – Slowenische Filmtage in Berlin
Featured4
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Languagedeu
SectionKino
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TagMusik

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